BISp Sportinfrastruktur

Neues Fach­gebiet Sport­ökologie mit Themen­schwerpunkt Nach­haltigkeit

Nachhaltigkeit stellt auch im Sport ein wichtiges Leitbild für eine zukunftsorientierte Entwicklung dar. So spielen Nachhaltigkeitskriterien z. B. bei Sportgroßveranstaltungen oder in der Lizenzvergabe vieler Sportligen eine immer größere Rolle. Neben bautechnischen Empfehlungen für Sportanlagen diskutieren Forschende im Kontext zur Nachhaltigkeit u. a. auch über Maßnahmen zur Klimaanpassung und Umweltgerechtigkeit, zur Bewegungsförderung und Gesundheitssteigerung sowie zur Bildung.

Entsprechend des Dreiecks der Nachhaltigkeit sind die Eckpunkte Ökologie, Ökonomie und soziale Gerechtigkeit stets im Zusammenhang als vernetzt zu denken. Fragestellungen zu einem an der Zukunft orientierten Leitbild der Nachhaltigkeit werden im Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) vorrangig in den Fachgebieten Sportökologie, Ökonomie und Soziologie sowie Sportanlagen bearbeitet. Ziel ist die Vernetzung der Inhalte, so dass Aspekte zur Klima- und Umweltgerechtigkeit zum wirtschaftlichen Mehrwert und zur sozialen Gerechtigkeit auch zur Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse berücksichtigt werden.

Der Themenschwerpunkt des neuen Fachgebiets Sportökologie liegt vor allem in der Klima- und Umweltgerechtigkeit, während sich die Fachgebiete Soziologie und Ökonomie mit den gesellschaftlichen bzw. wirtschaftlichen Aspekten nachhaltiger Entwicklung im Sport beschäftigen. Ein Fokus des Fachgebiets Sportökologie liegt in Maßnahmen zur Reduzierung der Klima- und Umweltbelastungen, z. B. durch Abfall oder Mobilität bei Sportgroßveranstaltungen, und in Maßnahmen zur Ressourcenschonung im Bereich der Baustoffe von Sportbauten sowie im Verbrauch von Energie, Rohstoffen und natürlichen Ressourcen.

Die Leitung des Fachgebiets Sportökologie übernimmt Dr.-Ing. Jutta Katthage, die sich seit über 12 Jahren intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigt. Sie hat u. a. zum Thema "Nachhaltigkeit von bestehenden Sportfreianlagen: Gesellschaftlicher Nutzen von normierten und wettkampforientierten Sportfreianlagen" an der Technischen Universität München promoviert und maßgeblich das Bewertungssystem zur Nachhaltigkeit von Sportfreianlagen entwickelt.

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